ABOUT 3 HOURS AGO • 3 MIN READ

Zwischen den Zeilen #213: Was ich gerne schon vor 20 Jahren gewusst hätte

profile

Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.

Andreas Hobi

Neue Perspektiven
für Menschen mit Zielen

Diese Ausgabe im Browser lesen

In dieser Ausgabe:

  • 📝 Weshalb Du Dir die kleinen Momente notieren solltest
  • 👦🏻 Was ich gerne schon vor 20 Jahren gewusst hätte
  • 👬 Weshalb persönliche Nähe zu besseren Ergebnissen führt

Mein Lesetipp der Woche

Ist Dir heute schon etwas aufgefallen? Ich meine nicht die offensichtlichen Dinge, den Regen, der ans Fenster prasselt, oder das Handy, das vibriert. Ich meine die unerwarteten Momente dazwischen. Ein Satz, den jemand im Vorbeigehen sagt. Ein Gedanke, der Dir beim Zähneputzen durch den Kopf schießt. Ein Detail, das Du sonst übersehen würdest.

Rob Bell bringt es wunderbar auf den Punkt: Die besten Ideen entstehen nicht durch komplexe Systeme, sondern durch Aufmerksamkeit. Je besser Du darin wirst, zu notieren, was Dir auffällt, desto größer wird Dein Vorrat an Gedanken, Geschichten und Inspiration. Es geht nicht immer darum, die perfekte Notiz-App zu finden oder einen ausgeklügelten Workflow zu bauen. Es geht darum, Dein Unterbewusstsein zu füttern. Und das tust Du, indem Du merkst, was Dir begegnet und es festhältst.

Ich merke selbst immer wieder, wie schnell ich in den Modus rutsche, alles bereits Bestehende organisieren zu wollen: Schlagworte, Tags, Zusammenfassungen. Aber manchmal ist das Beste, was Du tun kannst, einfach: kurz innehalten. Aufschreiben. Foto machen. Sprachmemo aufnehmen. Denn die besten Ideen wachsen aus dem, was rund um Dich herum passiert, nicht aus dem, was perfekt sortiert in Deiner Ablage liegt.

Mein Denkanstoß der Woche

Was ich gerne schon vor 20 Jahren gewusst hätte:

  • Du bist nicht so dumm, wie Du glaubst. Die vermeintlich Klügsten glänzen oft nur mit eingeübten Codes, Fachjargon und Gesten, die sie sich im Laufe der Jahre antrainiert haben; mehr Show als Substanz. Und wenn Du mal glaubst, zu wenig zu wissen oder „nicht clever genug“ zu sein, erinnere Dich daran: Die meisten Menschen spielen einfach nur ihre Rolle besser, sind extravertierter oder mehr von sich überzeugt als Du.
  • Aber: Du bist auch nicht so klug, wie Du meinst. Wir alle sind in unserer eigenen kleinen Echokammer gefangen. Wir umgeben uns mit Menschen, die ähnlich denken, ähnlich handeln, ähnlich fühlen, und bestätigen uns damit selbst. Erst wenn Du Dich mit Menschen umgibst, die Dich herausfordern, die Dich irritieren, manchmal auch überfordern, wächst Du.
  • Und dann ist da noch dieses ewige Zögern. Das Aufschieben, Abwägen, Warten auf den perfekten Moment. Nur: Der kommt nicht. Die wahren Dramen spielen sich nicht in den falschen Entscheidungen ab, sondern im Nicht-Entscheiden. Was Du nicht wählst, wählen andere für Dich.

Ich hätte all das gerne früher gewusst. Vielleicht hätte ich dann ein paar Abzweigungen mutiger genommen.
Und vielleicht liest Du das jetzt genau im richtigen Moment.

Mein Aha-Erlebnis der Woche

Manchmal reicht schon die richtige Person im Raum, damit wir über uns hinauswachsen. Ted Lamade beschreibt in seinem Artikel, wie die Produktivität durchschnittlicher Kassierer plötzlich ansteigt, sobald ein „Superstar“ im Team arbeitet. Nicht, weil jemand Druck macht, sondern weil Leistung ansteckend ist. Wir gleichen uns an. Wir sehen, was möglich ist, und wollen zeigen, dass auch wir das können.

Dasselbe gilt im Training, im Job, im Alltag: Mit einem guten Personal Trainer heben wir mehr Gewichte. Mit ehrgeizigen Kollegen denken wir größer. Und wenn niemand hinschaut? Dann lässt man eben manchmal die letzte Wiederholung aus.

Lamade verweist auch auf eine Studie aus Edward Glaesers Triumph of the City: Gruppen, die sich zehn Minuten persönlich trafen, arbeiteten besser zusammen als jene, die dreißig Minuten online kommunizierten. Kooperation entsteht aus Nähe. Wir vertrauen Menschen, die wir sehen, hören, riechen; nicht Profilbildern in Chats.

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum Homeoffice manchmal so träge wirkt. Oder warum ein gemeinsamer Kaffee mehr bewirkt als drei Slack-Nachrichten. Menschen brauchen andere Menschen, um aufzublühen; nicht nur für Inspiration, sondern auch als Spiegel.

Mich interessiert: Wie erlebst Du das? Wann warst Du zuletzt „besser“, nur weil jemand anderes dabei war? Und wann hast Du gemerkt, dass Dir echte Begegnung gefehlt hat? Schreib mir; ich bin gespannt auf Deine Gedanken.

Aus meiner Feder

Die KI macht nicht, was Du willst? Das kennen viele.

Der Grund: Kl kann vieles, aber Gedankenlesen kann sie nicht. Noch nicht. 😉

Mit »Schreib mir eine E- Mail an meinen Chef betreffend meine Urlaubswünsche im nächsten Jahr« zum Beispiel kann die KI wenig anfangen.

Geht es um zwei Wochen Urlaub oder um drei Monate? Wird der Urlaub abgestimmt oder beantragt? Ohne diese Details entsteht vielleicht ein Text, der so klingt, als wolltest Du Dein Büro dauerhaft gegen Hängematte, Sandstrand und Palme eintauschen.

Wie Dir die KI bei solchen (und vielen anderen) E-Mail-Anfragen hilft, erfährst Du auf 368 Seiten in meinem Buch.

Deine Zeit ist wertvoll, und ich bin Dir dankbar, dass Du mir einen Teil davon schenkst und meinen Newsletter abonniert hast.

Willst Du mit mir in Kontakt treten? Hast Du Feedback oder Inputs zu den Themen in dieser Nachricht? Dann antworte einfach auf diese E-Mail. Ich freue mich über jede Nachricht!

Gefällt Dir dieser Newsletter? Dann erzähle doch bitte Deinen Freunden und Bekannten davon. Zum Beispiel, indem Du diese E-Mail direkt an drei Personen weiterleitest, die interessiert sein könnten. Vielen herzlichen Dank dafür!

Und wenn Du möchtest, kannst Du mich gerne mit einem kleinen Trinkgeld unterstützen. Vielen Dank schon mal im Voraus dafür! 🙏🏼

Du kannst Dich mit einem Klick von diesem Newsletter abmelden, indem Du auf den für Dich passenden Grund klickst:

Ich wollte nur das E-Book / PDF herunterladen

Der Inhalt interessiert mich nicht mehr

Der Newsletter erscheint zu oft

Der Newsletter ist zu lang

Zu wenig Abwechslung bei den Themen

Ich habe den Newsletter nie abonniert

Anderer Grund

Unsubscribe · Einstellungen

113 Cherry St #92768, Seattle, WA 98104-2205

Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.