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Zwischen den Zeilen #207: Weshalb wir besser Antilopen statt Feldmäuse jagen sollten

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Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.

Andreas Hobi

Neue Perspektiven
für Menschen mit Zielen

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In dieser Ausgabe:

  • 🐭 Weshalb wir besser Antilopen statt Feldmäuse jagen sollten
  • 💭 Weshalb nicht jeder, der Dich um Rat fragt, das Problem gelöst haben will
  • 🐲 Von unsichtbaren Drachen, die in Garagen leben

Mein Lesetipp der Woche

Manchmal verbringen wir unser Leben damit, Feldmäuse zu jagen: kleinere Aufgaben, die zwar Energie kosten, uns aber nicht wirklich vorwärtsbringen. Ozan Varol schreibt, dass wir wie der Löwe lernen müssen, Antilopen zu jagen: die großen, schwer fassbaren Ziele, die uns weiterbringen.

James Allen schrieb schon vor über 100 Jahren: Alles beginnt mit einem Traum; ohne Träume gäbe es keine Kathedralen, keine Brücken, keine Visionen, die größer sind als unsere momentane Realität. Und hier knüpft Grant Cardone an: Realistisches Denken ist das, was uns in der Masse gefangen hält. Großes Denken – das ist, was Facebook, Google und Co. hervorgebracht hat.

Und John Doerr zeigt in OKR, wie ambitionierte Ziele Menschen zwingen, neu zu denken. Willst Du ein Auto ein wenig effizienter machen? Dann rüste es auf. Willst Du aber, dass es 1000 Kilometer mit vier Litern fährt? Dann musst Du es komplett neu erfinden. Genau das ist der Punkt: Wenn wir nach den Sternen greifen, erreichen wir sie vielleicht nie, aber wir landen zumindest auf dem Mond.

Deshalb: Hör auf, Feldmäuse zu jagen. Wage es, Antilopen ins Visier zu nehmen. Wage es, groß zu träumen, auch wenn es sich im Moment noch unmöglich anfühlt.

Wirf jetzt einen Blick in das erwähnte Buch von Grant Cardone:

Mein Denkanstoß der Woche

Manchmal geschieht es, dass ich jemandem einen gut gemeinten Rat gebe, und als Antwort kommt nur: „Ja, aber …“.

Kennst Du das? In solchen Momenten wird mir klar: Es geht gar nicht um eine Lösung. Der andere will keine Tipps, sondern einfach nur Luft ablassen. Gehört werden. Und was er dann braucht, ist kein Ratschlag, sondern ein offenes Ohr. Ein Nicken, ein „Ich sehe, was Du meinst“.

Deshalb sollte gelten: Nicht immer sofort in den „Problemlöser-Modus“ springen. Sondern manchmal einfach nur zuhören. Und gleichzeitig gut auf die eigene Energie achten, damit Du Dich nicht in endlosen „Ja, aber“-Gesprächen verlierst.

Mein Aha-Erlebnis der Woche

Manchmal stolpern wir über Behauptungen, die so absurd oder so subjektiv sind, dass sie eigentlich schon alles über sich selbst verraten. Ein kreatives Beispiel: „In meiner Garage lebt ein unsichtbarer Drache, der weder Geräusche macht noch Spuren hinterlässt.“

Christopher Hitchens hat für solche Fälle eine elegante Regel formuliert: Alles, was ohne Beweise behauptet wird, darf auch ohne Beweise verworfen werden.

Das Beispiel mit dem Drachen in der Garage stammt von Carl Sagan. Er beschrieb es als Gedankenexperiment: Jemand behauptet, in seiner Garage lebe ein Drache. Willst Du den Drachen sehen, ist er unsichtbar. Willst Du ihn hören, bleibt er still. Willst Du Spuren finden, schwebt er plötzlich. Mit jedem Einwand wird die Geschichte so nachgebogen, dass sich der Drache nie beweisen lässt. Und genau darum geht es: nicht darum, ob es theoretisch irgendwo Drachen gibt, sondern darum, dass eine Behauptung, die sich prinzipiell nie überprüfen lässt, keinen Anspruch darauf hat, ernst genommen zu werden.

Im Alltag begegnen wir solchen „Drachen“ ständig:

  • Ein Kollege weiß ganz genau, dass „das Projekt sowieso scheitern wird“, aber ohne konkrete Argumente.
  • In den sozialen Medien kursieren wilde Spekulationen, die sich weder beweisen noch widerlegen lassen.
  • Und dann gibt es die kleinen Alltagsdiskussionen: Ob iOS oder Android besser ist, wie man sein Frühstücksbrötchen richtig belegt oder welche Serie „die beste aller Zeiten“ ist.

Natürlich darf man über Geschmack streiten. Aber bei Behauptungen, die einen Anspruch auf Wahrheit erheben, lohnt es sich, Hitchens Regel (er nennt es „Hitchens Rasiermesser“) zu zücken. Statt Dich in endlose Debatten zu verstricken, kannst Du Dich fragen: Gibt es überhaupt Belege? Und wenn nicht: Warum sollte ich meine Zeit und Energie investieren?

Aus meiner Feder

Stell Dir vor, Du könntest in nur 20 % der verfügbaren Zeit 80 % Deiner Arbeit erledigen. Zu schön, um wahr zu sein? Im Gegenteil!

In diesem Artikel zeige ich Dir, was das Pareto-Prinzip ist, weshalb es wichtig ist, wie es Dich in Deinem Zeitmanagement unterstützt und wie Du es konkret anwendest. Und so ganz nebenbei erhältst Du von mir noch ein paar wertvolle Tipps für Dein tägliches Zeitmanagement.

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Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.