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Zwischen den Zeilen #199: Weshalb Du Dich trotz eines „einfachen“ Lebens ausgelaugt fühlst

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Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.

Andreas Hobi

Neue Perspektiven
für Menschen mit Zielen

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In dieser Ausgabe:

  • 🧑🏻‍💻 Weshalb wir uns trotz eines „einfachen“ Lebens ausgelaugt fühlen
  • 🪆 Weshalb Du Dich nicht länger von Automatismen durchs Leben schubsen lassen solltest
  • 🐶 Von Menschen, die glauben, dass ein schwangerer Hund uns durch seinen Biss Welpen „einpflanzen“ kann
  • 📝 Wie Du mit KI-Journaling Deine Denkweise, Deine kognitiven Fähigkeiten, Deine geistige Gesundheit und Deine mentale Fitness verbesserst

Mein Lesetipp der Woche

Kennst Du das Gefühl, abends völlig platt zu sein, obwohl Du den ganzen Tag nichts wirklich Anstrengendes gemacht hast? Du warst am Laptop, hast Mails beantwortet, Dinge organisiert, ein paar Calls gehabt, und trotzdem fühlt sich Dein Kopf an wie durchgekaut und ausgespuckt.

Alberto Romero bringt dieses Gefühl in seinem Blogartikel auf den Punkt:

„Unsere Aufgaben sind nicht entmutigend, aber wir fühlen uns trotzdem beschäftigt. Warum? Weil sie hohl sind. Künstlich. Auf eine Art und Weise bedeutungslos, für die unser Körper nicht geschaffen ist.“

Wir sind heute keine Bauern oder Fabrikarbeiter mehr. Unsere Realität besteht aus Meetings, Tabs, Notifications; digitalen Platzhaltern, die sich wie Arbeit anfühlen, aber kaum Spuren hinterlassen. Romero schreibt weiter:

„Wir schuften nicht mehr auf den Feldern oder in den Fabriken. […] Wir sind erschöpft, aber es ist eine andere Art von Müdigkeit. Geistig und emotional. […] Wir sind unfähig geworden, das Leben in einer zu einfachen Welt zu meistern.“

Ich frage mich, ob hier die große Chance von KI liegt: nicht darin, uns noch produktiver zu machen, sondern darin, uns von künstlicher Beschäftigung zu befreien. Damit wieder Raum entsteht für echte Arbeit. Für Sinn. Für Tiefe. Für Dinge, die unseren Körper und unseren Geist auf positive Weise herausfordern.

Mein Denkanstoß der Woche

Ich bin nur eine Samenzelle, die eine Eizelle befruchtet hat, die schreiend und hilflos auf die Welt kam und die Verhaltensmuster der Menschen um sich herum übernommen hat. Jetzt drücke ich Tasten auf einer Tastatur und gebe vor, erwachsen zu sein.

So ungefähr lautet jedenfalls meine Zusammenfassung des Menschseins.

Mal ehrlich: Wie viele Deiner Entscheidungen triffst Du bewusst? Und wie viele davon sind nur Reflexe, alte Muster, Stimmen in Deinem Kopf, die Dir sagen, was man „halt so macht“?

Zeitmanagement ist nicht nur die Kunst, Termine in den Kalender zu pressen oder morgens 30 Minuten früher aufzustehen. Es ist auch die Kunst, sich nicht länger von Automatismen durchs Leben schubsen zu lassen.

Wir sollten die alleinige Verantwortung für unser Leben übernehmen. Und zwar nicht im Sinne von „Ich muss“ oder „Ich sollte“, sondern im Sinne von „Ich darf“. Ich darf entscheiden, wie ich mit meiner Zeit umgehe. Ich darf Tools nutzen, die mir helfen, klarer zu denken und freier zu leben. Egal, wer mir irgendwas verbieten, erlauben oder vorschreiben will.

Mein Aha-Erlebnis der Woche

Es gibt eine Region in unserer Welt, in der Menschen glauben, dass ein schwangerer Hund einem Menschen durch einen Biss Welpen „einpflanzen“ kann. Kein Witz: In ländlichen Regionen Indiens führt dieser Glaube laut Gurwinder Bhogal bei manchen tatsächlich dazu, dass sie körperliche Symptome entwickeln; Übelkeit, Panikattacken, das Gefühl, dass sich etwas im Bauch bewegt. Das nennt sich dann: Welpenschwangerschaftssyndrom.

Klingt verrückt? Nicht viel verrückter als das, was in unseren Breitengraden passiert, nur etwas anders verpackt. Denn auch wir leiden unter dem Nocebo-Effekt. Während ein Placebo uns durch positiven Glauben heilt, macht uns ein Nocebo krank; durch die Erwartung von Schmerz, Krankheit oder Nebenwirkung.

Und der Nocebo-Effekt ist mächtig. Laut der Schmerzforscherin Luana Colloca reichen oft schon die Erzählungen anderer in Foren, Blogartikeln, TikToks, damit unser Gehirn Symptome produziert, die gar nicht da sein dürften. Wir lesen von jemandem, der nach einer Diagnose schlimme Erfahrungen gemacht hat, und plötzlich spüren wir ähnliche Schmerzen, obwohl sie vorher nicht da waren.

Was hat das mit Zeitmanagement zu tun? Eine ganze Menge. Denn das, was Du glaubst, beeinflusst das, was Du fühlst, körperlich wie geistig. Wenn Du überzeugt bist, Du hast immer zu wenig Zeit, wird Dein Körper darauf reagieren. Stress. Verspannung. Müdigkeit. Dein Kalender wird zur Bedrohung. Und irgendwann fühlst Du Dich tatsächlich so, als würdest Du permanent gehetzt, obwohl objektiv gar nicht mehr los ist als sonst.

Gedanken formen Realität. Und je mehr wir uns mit negativen Beispielen, katastrophalen Szenarien oder toxischen Produktivitätsmythen füttern, desto wahrscheinlicher wird es, dass wir genau das erleben; körperlich spürbar.

Aus meiner Feder

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, ein Journal (die moderne Version eines Tagebuchs) zu führen, aber nicht gewusst, wo Du anfangen sollst? Oder bist Du bereits geübt im Journaling und suchst nach Möglichkeiten, Dein Journaling zu verbessern? Vielleicht bist Du auch einfach nur neugierig, wie Dich die neuesten Entwicklungen rund um die künstliche Intelligenz in Deinem persönlichen Wachstum unterstützen können?

In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des Journaling ein; eine Praxis, die das Potenzial hat, Deine Selbstwahrnehmung zu schärfen und Dein Denken zu verbessern. Die Grundlagen dazu hast Du bereits in meinem Artikel „Journaling: Diese Selbstcoaching-Methode nutzen Top-Performer“ lesen können.

Heute gehen wir noch einen Schritt weiter und erkunden, wie künstliche Intelligenz das Journaling revolutionieren kann, indem KI Dein Journaling einfacher, effizienter und individueller macht.

Als besonders spannendes Beispiel für diese Journaling-Revolution werde ich Dir Mindsera vorstellen, das sich selbst als das weltweit erste KI-unterstützte Journal und das erste „Fitnessstudio für den Geist“ bezeichnet. Mit Mindsera erhältst Du Mentoring und Feedback, um Deine Denkweise, Deine kognitiven Fähigkeiten, Deine geistige Gesundheit und Deine mentale Fitness zu verbessern.

Bereit, mehr zu erfahren? Dann lass uns gemeinsam auf eine Reise gehen, die Dein Verständnis von Journaling und seiner Rolle in Deiner persönlichen Entwicklung erweitern wird!

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Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.