|
Andreas Hobi |
|
Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen |
|
|
|
Diese Ausgabe im Browser lesen
In dieser Ausgabe:
- 🧑🏻✈️ Weshalb wir andere bewundern, die sich für eine Sache einsetzen, das selbst aber nicht tun
- 🔮 Weshalb Du aufhören solltest, die Zukunft vorhersehen zu wollen
- 🎯 Weshalb unser Leben nie ohne Probleme sein wird
- ❄️ Erhalte einen Blick hinter die Kulissen von Frozen – Die Eiskönigin
|
|
|
Mein Lesetipp der Woche
Wir lieben Menschen, die sich einer Sache verschreiben, ihr Leben, ihre Energie und (manchmal) ihren Schlaf dafür geben. Wir klatschen für politisch Engagierte, bewundern freiwillige Vereinsmitglieder, feiern Menschen, die jahrzehntelang dieselbe Sache verfolgen. Aber selbst? Bleiben wir lieber im Vielleicht-später-Modus. Immer mit einem Fuß draußen. Nur nicht festlegen. Sich nur nicht binden lassen.
Warum ist das so? Der Autor Pete Davis nennt drei Ängste:
- Die Angst vor Reue: was, wenn wir uns festlegen und dann feststellen, dass wir etwas noch Besseres hätten tun können?
- Die Angst vor Vereinnahmung: was, wenn uns die Entscheidung verändert, uns angreifbar macht, unser Bild von uns selbst ins Wanken bringt?
- Und die Angst, etwas zu verpassen: FOMO, unser ständiger Begleiter im digitalen Zeitalter. Wer sich entscheidet, verzichtet. Und wer verzichtet, könnte ja verlieren.
Das Tragische: Während wir zaudern, scrollen, vergleichen, bewundern wir gleichzeitig die, die springen. Die, die sich binden. Die, die sagen: „Das hier ist meine Sache.“
Das Ergebnis? Wir sehnen uns nach Tiefe, aber bleiben an der Oberfläche. Wir hungern nach Zugehörigkeit, aber bleiben Zuschauer. Wir feiern Verpflichtung bei anderen, aber leben selbst Unverbindlichkeit.
|
|
|
Mein Denkanstoß der Woche
Du beobachtest ein Blatt, das vom Baum fällt. Es tanzt durch die Luft, dreht sich, trudelt, lässt sich treiben. Du versuchst, vorauszusagen, wo es landen wird. Links? Rechts? Vielleicht ein plötzlicher Aufwind? Du planst, rechnest, spekulierst. Aber das Blatt macht, was es will. Oder besser gesagt: Was der Wind will.
Genauso geht es uns mit der Zukunft. Wir starren auf das, was vor uns liegt, als könnten wir durch Nachdenken allein verhindern, dass etwas schiefläuft. Wir grübeln, planen und sorgen uns. Und vergessen dabei, dass kein Gedanke der Welt den Wind kontrollieren kann.
Was wir stattdessen tun sollten: anfangen. Nicht raten, sondern handeln. Nicht spekulieren, sondern gestalten. Statt dem fallenden Blatt hinterherzusehen, könnten wir uns fragen: Was liegt direkt vor mir? Was kann ich jetzt tun?
Denn während die Zukunft ein luftiger Tanz bleibt, ist die Gegenwart greifbar. Da kannst Du anpacken, ausprobieren, Fehler machen, weitermachen. Und am Ende landest Du vielleicht nicht da, wo Du es Dir ausgemalt hast, aber sicher an einem Ort, den Du mitgestaltet hast.
|
|
|
Mein Aha-Erlebnis der Woche
Du gewinnst im Lotto, bekommst endlich den ersehnten Job oder ziehst in Deine Traumwohnung. Und plötzlich ist alles perfekt? Keine Probleme mehr? Keine Sorgen? Klingt verlockend, oder? Aber: So läuft das Leben nie. Und das hat einen triftigen Grund.
Gurwinder Bhogal nennt das den Blauen-Punkt-Effekt. Der Name kommt von einem psychologischen Experiment: Menschen sollten blaue Punkte erkennen. Als man ihnen weniger blaue Punkte zeigte, fingen sie an, Lila für Blau zu halten. Ihr Gehirn wollte weiter „Probleme“ finden; koste es, was es wolle. Genau das machen wir im Alltag auch. Wenn wir ein Problem gelöst haben, suchen wir uns oft das nächste; auch wenn es ein Vielfaches kleiner ist. Nicht, weil wir masochistisch sind, sondern weil unser Gehirn dafür gebaut ist.
Fortschritt bedeutet nicht, dass wir in einer Hängematte liegen, während sich das Leben von selbst fügt. Fortschritt bedeutet, dass wir lernen, mit besseren Problemen zu leben. Sobald wir die Frage „Wie überstehe ich diesen Monat finanziell?“ geklärt haben, fragen wir vielleicht: „Wie investiere ich sinnvoll?“ Statt „Warum bin ich so einsam?“ vielleicht: „Wie baue ich tiefere Beziehungen auf?“ Die Qualität der Fragen steigt.
Das Leben ist kein Projekt mit einem klaren Enddatum, sondern eher wie ein Rollenspiel: Du levelst auf, bekommst neue Fähigkeiten, aber auch neue Herausforderungen. Und das ist kein Fehler im System. Das ist das System.
|
|
|
Aus meiner Feder
„Das Unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich befindet.“
Dieses Zitat stammt aus dem Disney-Klassiker Alice im Wunderland und beschreibt hervorragend, worum es bei der Kreativität geht: Du musst offen sein für verrückte Lösungen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Doch wie gehst Du dabei idealerweise vor? In diesem Artikel lernst Du die Walt-Disney-Methode kennen, eine der besten Kreativitätstechniken, die Du finden kannst. Und Du erhältst einen Blick hinter die Kulissen von Frozen – Die Eiskönigin.
|
|
|
Deine Zeit ist wertvoll, und ich bin Dir dankbar, dass Du mir einen Teil davon schenkst und meinen Newsletter abonniert hast.
Willst Du mit mir in Kontakt treten? Hast Du Feedback oder Inputs zu den Themen in dieser Nachricht? Dann antworte einfach auf diese E-Mail. Ich freue mich über jede Nachricht!
Gefällt Dir dieser Newsletter? Dann erzähle doch bitte Deinen Freunden und Bekannten davon. Zum Beispiel, indem Du diese E-Mail direkt an drei Personen weiterleitest, die interessiert sein könnten. Vielen herzlichen Dank dafür!
Und wenn Du möchtest, kannst Du mich gerne mit einem kleinen Trinkgeld unterstützen. Vielen Dank schon mal im Voraus dafür! 🙏🏼
|
|
|