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Andreas Hobi |
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Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen |
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In dieser Ausgabe:
- 📋 Weshalb Du tun solltest, was Du versprochen hast zu tun
- 💶 Weshalb Reichtum kein Nullsummenspiel ist
- 💢 Wie Influencer Wut gezielt für ihre Reichweite nutzen
- 🆕 Weshalb Du nicht jedem Trend hinterherlaufen musst
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Mein Lesetipp der Woche
Ein Versprechen ist schnell gegeben: „Ich melde mich morgen“, „Das schicke ich Dir heute Abend noch“, „Ab nächster Woche steige ich wieder ins Training ein.“ Oft meinen wir es in dem Moment sogar ernst und doch bleibt’s häufig beim guten Vorsatz.
Der amerikanische Autor und Vortragsredner Larry Winget bringt es auf den Punkt: „Tun Sie, was Sie versprochen haben, wann Sie es versprochen haben, und wie Sie es versprochen haben.“
Nicht spektakulär. Kein Heldentum. Kein Pathos. Nur: Tu, was Du gesagt hast. Genau so. Und pünktlich.
In einer Welt, in der fast alles „flexibel“ sein darf – Arbeitszeit, Meinung, Beziehung, Identität – bekommt ein klarer innerer Kompass plötzlich Gewicht. Integrität ist so etwas wie der unsichtbare Muskel, den Du ständig trainierst, ohne dass ihn jemand sieht. Nur spürst Du irgendwann, dass Du aufrechter gehst. Weil Du Dir selbst trauen kannst.
Und das ist vielleicht das Beste daran: Wenn Du tust, was Du gesagt hast, stärkst Du nicht nur Dein Wort. Du stärkst auch Dein Selbstbild. Und genau das trägt Dich, wenn es mal wackelig wird.
Wann hast Du zuletzt gespürt, dass Du Dir selbst treu geblieben bist? Wo fällt es Dir leicht, und wo wirst Du immer wieder weich?
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Mein Denkanstoß der Woche
Es gibt eine Vorstellung, die sich erstaunlich hartnäckig hält: Wenn jemand reicher wird, muss ein anderer zwangsläufig ärmer werden. So, als gäbe es einen großen Wohlstandskuchen, und jeder Bissen, den Du Dir nimmst, fehlt dann auf meinem Teller. Klingt irgendwie logisch, oder? Ist es aber nicht. Es ist falsch.
Wohlstand ist kein Nullsummenspiel. Nimm etwa ein altes Auto. Es steht verstaubt in einer Garage. Du investierst Zeit, Mühe und vielleicht ein wenig Geld. Du renovierst es, lackierst es neu, tauschst Teile aus, bringst es wieder zum Brummen. Am Ende ist das Auto mehr wert als zuvor. Du bist reicher, aber niemand anderes ist dadurch ärmer geworden. Im Gegenteil: Vielleicht hat der Verkäufer der Ersatzteile etwas daran verdient. Oder der Autolackierer, den Du engagiert hast. Vielleicht sogar der Nachbar, der Dir beim Schrauben geholfen und dabei seine Fähigkeiten verbessert hat. Du hast nicht nur Wert geschaffen, sondern auch andere profitieren lassen.
Das Gleiche passiert in zahllosen Bereichen unseres Lebens. Eine gute Idee, die in ein funktionierendes Unternehmen mündet. Eine App, die Millionen Menschen hilft, effizienter zu arbeiten. Bildung, die jemanden befähigt, neue Lösungen für alte Probleme zu finden. Immer dann, wenn Kreativität, Arbeit und Wissen aufeinandertreffen, entsteht oft mehr, als vorher da war. Das ist die Magie des positiven Summenspiels.
Natürlich gibt es auch echte Nullsummenspiele. Wenn wir zum Beispiel um die gleiche Stelle konkurrieren oder bei einem Schachspiel einer gewinnt und einer verliert. Aber wenn es um die Entstehung von Wohlstand geht, sollten wir unsere Denkweise hinterfragen. Nicht jeder Erfolg geht auf Kosten anderer. Manchmal wird einfach ein neuer Kuchen gebacken und jeder darf mitessen.
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Mein Aha-Erlebnis der Woche
Du sitzt in einem Raum mit hundert Menschen. Irgendwo in der Mitte steht jemand auf, erzählt einen Unsinn, der Dich empört, und ehe Du Dich versiehst, diskutierst Du, schimpfst vielleicht, teilst Deine Meinung.
Das ist kein Zufall. Es ist Strategie. Scott Galloway beschreibt in seinem Artikel „Emissions“, wie der Influencer Andrew Tate gezielt Wut als Treibstoff für Reichweite nutzt. Ein Verhältnis von 60 % Zustimmung zu 40 % Ablehnung brachte nach Analysen seines Teams die besten Ergebnisse im Kampf um Klicks und Aufmerksamkeit. Warum? Weil wütende Menschen kommentieren. Teilen. Diskutieren. Algorithmen lieben das. Emotionen sind ihr Lieblingsfutter, und Wut ist ein Festmahl.
Aber was bedeutet das für uns? Für Dich, für mich, für unsere täglichen Scroll-Orgien?
Vielleicht sollten wir uns öfter fragen: Warum sehe ich das gerade? Wenn jemand gezielt unsere Empörung weckt, dann hat das meistens weniger mit Meinung und mehr mit Marketing zu tun. Es geht um Reichweite. Nicht um Wahrheit. Das macht uns nicht zu Opfern. Aber es macht uns zu Mitspielern.
Natürlich gibt es Dinge, über die man sich zu Recht empören muss. Aber wenn selbst das Empören zur Strategie wird, verlieren wir das Gespür dafür, was echte Aufregung verdient.
Wo hast Du Dich schon mal dabei ertappt, empört auf „Play“ oder „Kommentieren“ zu klicken? Wo gelingt es Dir, Dich rauszunehmen und Abstand zu halten?
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Aus meiner Feder
Wir sind uns Folgendes gewohnt: Je länger etwas schon existiert, desto kürzer ist die restliche Lebensdauer. Eine 70-jährige Seniorin hat – rein statistisch gesehen – weniger Lebensjahre vor sich als ein fünfjähriges Kind.
Es gibt jedoch Dinge, bei denen ist das genau umgekehrt: Je länger sie schon existieren, desto länger werden sie – statistisch gesehen – noch weiterexistieren. Um diese Dinge geht es in diesem Artikel.
Und Du lernst, wie Du das zu Deinem Vorteil nutzen kannst.
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