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Zwischen den Zeilen #192: So funktioniert die perfekte Urlaubsplanung

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Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.

Andreas Hobi

Neue Perspektiven
für Menschen mit Zielen

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In dieser Ausgabe:

  • 👀 Weshalb es sich lohnt, neugierig zu bleiben und neue Möglichkeiten frühzeitig zu entdecken
  • 🦸🏼‍♀️ Weshalb so viele Menschen daran scheitern, ihr volles Potenzial zu entfalten
  • 🎵 Was der Eurovision Song Contest mit amerikanischen Ureinwohnern gemeinsam hat
  • 🏖️ Wie die perfekte Urlaubsplanung funktioniert

Mein Lesetipp der Woche

Katrin Busch-Holfelder erinnert uns daran, wie groß der Widerstand gegen die Dampfmaschine damals war:

„Viele kleine Handwerks- und Familienbetriebe wurden von Fabriken abgelöst, das heißt, viele Menschen verloren ihre Arbeit, mussten sich umorientieren, standen oftmals vor dem Nichts.“

Ein Schock für die damalige Gesellschaft. Und doch ging es weiter. Heute nennt sich das Ganze „Digitalisierung“. Christoph Lenz beschreibt sie als die „Fortschreibung der Industrialisierung“, bei der nicht weniger, sondern andere Jobs entstehen. Funktionen, die es früher schlicht nicht gab, füllen heute ganze Berufsfelder. Datenanalyst, Cloud-Architekt, Influencer; Berufe, die 1940 eher wie Science-Fiction geklungen hätten. Tatsächlich, so zeigt eine Studie unter Leitung des MIT-Ökonomen David Autor, waren 2018 60 % der Arbeitskräfte in Jobs tätig, die es 1940 noch nicht gab. Technologie als Jobmotor? Laut Goldman Sachs könnte sie für 85 % des Arbeitsplatzwachstums der letzten 80 Jahre verantwortlich sein.

Natürlich: Jede neue Technologie bringt auch Unsicherheit. Susan Lund und Kollegen weisen darauf hin, dass diese „Panik“ fast schon ein historisches Ritual ist. Vom Pferdewagen bis zur Industrie 4.0 fürchten wir um unsere Jobs. Doch immer wieder zeigt sich: Neue Technologien zerstören nicht nur, sie schaffen auch. Oft mehr, als sie nehmen. Mehr Nachfrage, mehr Märkte, mehr Chancen.

Was heißt das für uns? Vielleicht müssen wir lernen, Technologie nicht als Feind, sondern als wandelbaren Begleiter zu sehen. Nicht als Naturgewalt, sondern als Werkzeug, das wir gestalten können. Und vielleicht liegt der Schlüssel darin, neugierig zu bleiben, sich weiterzubilden und neue Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen.

Was denkst Du darüber? Hast Du Erfahrungen gemacht, wie Technologie Deinen Job verändert hat? Oder siehst Du eher Risiken als Chancen? Schreib mir, ich bin gespannt auf Deine Gedanken!

Wirf jetzt einen Blick ins Buch von Katrin Busch-Holfelder:

Mein Denkanstoß der Woche

Ich habe mich diese Woche gefragt: Warum scheitern so viele von uns daran, ihr volles Potenzial zu entfalten?

Oft ist es eine Ansammlung kleiner, stiller Saboteure, die sich heimlich in unseren Alltag schleichen:

  • Da ist zum einen der Mut, der fehlt, den ersten Schritt zu wagen. Wer nichts ausprobiert, kann nichts gewinnen, aber auch nichts verlieren.
  • Dann gibt es den inneren „Everybody’s Darling“, der es allen recht machen will. Eine unmögliche Aufgabe. Der Versuch, alle glücklich zu stimmen, führt oft dazu, dass wir selbst auf der Strecke bleiben.
  • Manchmal rennen wir Zielen hinterher, die gar nicht unsere eigenen sind. Wir kopieren die Wünsche anderer, ohne uns zu fragen: Will ich das wirklich?
  • Oder wir jagen Statussymbolen hinterher, weil „man das eben so macht“. Dabei verlieren wir aus dem Blick, was uns persönlich erfüllt.
  • Besonders tückisch: das „Superhelden-Syndrom“. Alles allein schaffen wollen, keine Hilfe annehmen. Stolz kann teuer sein, vor allem, wenn er uns erschöpft und isoliert.
  • Und schließlich: das Multitasking-Monster. Zu viele Projekte, zu viele Baustellen, zu wenig Fokus. Am Ende ist alles angepackt, aber nichts vollendet.

Vielleicht erkennst Du Dich in dem einen oder anderen Punkt wieder? Was sind Deine Erfahrungen? Wo stimmst Du mir zu, wo siehst Du es anders? Schreib mir.

Mein Aha-Erlebnis der Woche

Tausend Menschen, irgendwo in Nordamerika. Sie rennen, kämpfen, werfen, stoßen. Nicht mit Schwertern, sondern mit einem Ball. So etwas gab es wirklich: Die amerikanischen Ureinwohner, speziell die Mohawk, nannten es baaga'adowe, „Hüftschwung“. Der Journalist Vincent Gabrielle beschreibt in seinem Artikel The dark side of gamifying work, wie dieses Spiel, welches als Vorgänger von „Lacrosse“ gilt, als Stellvertreter für echte Konflikte diente und den Zusammenhalt der Irokesen-Konföderation stärkte.

Das Prinzip ist so alt wie die Menschheit: Spielen statt kämpfen. Wettstreit ohne Blutvergießen. Auch Europa griff diese Idee auf, wenn auch mit weniger Körpereinsatz. Der Eurovision Song Contest, erfunden in der Schweiz, geboren aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs, sollte Nationen friedlich miteinander wetteifern lassen. Keine Panzer, keine Drohungen, sondern Gesang, Glitzer und schräge Outfits. Und wer einmal miterlebt hat, wie ein ESC-Abend in einem Wohnzimmer eskaliert, weiß: Hier geht es um alles. Nur eben ohne ernsthafte Konsequenzen.

Warum funktioniert das? Spiele schaffen einen Raum, in dem andere Regeln gelten. „Während des Spiels, wie auch während des Rituals, treten neue Regeln an die Stelle der alten“, schreibt Gabrielle weiter. Wer im Baseball eine Base „stiehlt“, wird nicht als Dieb verurteilt. Die alten Ägypter spielten mit Brettspielen wie Senet, um symbolisch das Jenseits zu erkunden; ohne den lästigen Nachteil, dafür sterben zu müssen.

Spiele sind mehr als bloßer Zeitvertreib. Sie erlauben uns, mit Konflikten, Verlusten, aber auch mit großen Fragen zu experimentieren. Sicher kennst Du das auch: ein hitziges Schachduell, eine Debatte beim Brettspiel, das ausgelassene Jubeln beim Sieg Deiner Lieblingsmannschaft. Und danach? Bleibt der Gegner ein Freund.

Aus meiner Feder

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Zwischen den Zeilen

Vieles von dem, worüber ich schreibe, findet „zwischen den Zeilen" statt; nicht nur in den offensichtlichen Aussagen, sondern im Nachdenken, Reflektieren und Weiterdenken. In Zitaten, die hängen bleiben. In Gesprächen, die nachklingen. In Gedanken, die auftauchen und im Kopf bleiben.Auch der Slogan bringt das auf den Punkt: „Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen.“ Denn darum geht’s mir Woche für Woche: Impulse geben. Denkanstöße liefern. Mut machen, anders zu denken und neue Wege zu gehen.