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Andreas Hobi |
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Neue Perspektiven für Menschen mit Zielen |
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In dieser Ausgabe:
- 🏁 Weshalb Du schon halb am Ziel bist, wenn Du angefangen hast
- 👆🏼 Weshalb es besser ist, etwas sichtbar zu machen, statt etwas zu canceln
- 👥 Weshalb Networking überbewertet ist und intelligente Menschen lieber alleine sind
- 🗂️ Weshalb Selbstmanagement wichtig ist
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Mein Lesetipp der Woche
Die Steuererklärung liegt unausgefüllt auf dem Küchentisch, das Buch, das Du schreiben wolltest, existiert nur als Idee in Deinem Kopf, und der Anruf bei einem alten Freund … ach, später vielleicht. Wir alle schieben Dinge vor uns her. Nicht, weil wir faul sind. Sondern, weil der Anfang schwer ist. Oder besser gesagt: Er wirkt schwer.
Ein alter Römer wusste es besser. Horaz schrieb:
„Initium est dimidium facti“ – Wenn man einmal angefangen hat, ist man schon halb am Ziel.
Und erstaunlicherweise stimmt das oft. Sobald Du den ersten Satz geschrieben, den ersten Ordner geöffnet, den ersten Schritt gemacht hast, kommt etwas in Bewegung. Plötzlich läuft es. Die Aufgabe schrumpft, der Widerstand lässt nach.
Es ist wie mit kaltem Wasser: Der Sprung ins kalte Wasser ist unangenehm, aber danach fragst Du Dich, warum Du so lange gezögert hast. Der Anfang kostet Mut. Doch Mut brauchst Du nur zu Beginn. Ein einziger Moment reicht, und Du hast die Hälfte geschafft.
Was schiebst Du gerade vor Dir her? Und was wäre, wenn Du einfach nur anfängst? Schreib mir! Wo hast Du erlebt, dass der Anfang der halbe Weg war? Und wo war es vielleicht doch nicht so einfach? Was habe ich in diesem Text übersehen oder vergessen? Ich freue mich auf Deine Gedanken!
Interessiert Dich dieses Thema und möchtest Du gerne mehr darüber erfahren?
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Mein Denkanstoß der Woche
Manche Menschen führen regelrechte Hass-Listen mit sich herum. Sie hassen Sellerie, Excel-Tabellen, die FDP, Small Talk und Montagmorgen. Und das lassen sie Dich auch wissen. Ungefragt, ausführlich, leidenschaftlich.
Aber mal ehrlich: Wer bist Du, wenn man all das abzieht? Was bleibt von Deiner Persönlichkeit übrig, wenn man das weglässt, was Du ablehnst?
Viele von uns verbringen erstaunlich viel Zeit damit, gegen etwas zu sein. Gegen Lärm, gegen Bürokratie, gegen „die da oben“. Klar, es ist menschlich, sich zu ärgern. Aber wenn wir unser Denken zu sehr auf das richten, was uns frustriert, verlieren wir leicht den Blick auf das, was uns antreibt.
Du bist mehr als Deine Abneigungen. Du bist nicht nur jemand, der keine Ananas auf Pizza mag oder genervt die Augen verdreht, wenn jemand zu laut telefoniert. Du bist jemand, der für etwas brennt. Jemand mit Werten, mit Lieblingsdingen, mit einem inneren Kompass, der in eine Richtung zeigt; nicht nur von etwas weg, sondern auf etwas zu.
Was wäre, wenn Du Deinen Tag weniger damit verbringst, Dich zu fragen: „Was nervt mich heute?“, sondern stattdessen: „Was begeistert mich gerade?“
Statt: „Warum ist die Welt kaputt?“, lieber: „Wofür lohnt es sich, mich einzusetzen?“
Statt: „Wen kann ich heute canceln?“, lieber: „Was will ich sichtbar machen?“
Identität ist nicht nur das, was wir ablehnen. Sie ist hauptsächlich das, was wir aufbauen. Und echte Inspiration entsteht dort, wo Menschen für etwas stehen, nicht dagegen.
Was ist es bei Dir? Wofür schlägt Dein Herz, auch wenn niemand hinschaut? Wofür möchtest Du stehen, egal, was andere Menschen sagen?
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Mein Aha-Erlebnis der Woche
Du sollst netzwerken. Möglichst viel. Möglichst oft. Möglichst laut. LinkedIn erinnert Dich immer wieder daran, Karrierecoaches erstellen bunte Beziehungspyramiden, und jeder Networking-Event verspricht „bahnbrechende Kontakte“.
Doch was, wenn das alles gar nicht so wichtig ist?
Rob Cross, Professor und Netzwerkanalytiker, hat untersucht, wie sich High Performer vernetzen und kam zu einem überraschenden Ergebnis: Die besten 20 Prozent haben nicht die größten Netzwerke. Im Gegenteil. Wer zu viele Kontakte pflegt, verheddert sich oft in nutzlosen Gesprächen und sozialen Verpflichtungen. Qualität schlägt Quantität. Ein gutes Netzwerk ist wie ein gutes Werkzeugset: lieber wenige, dafür die richtigen Teile.
Und dann ist da noch Sarah Sloat, die sich fragt, warum besonders intelligente Menschen oft lieber alleine sind. Ihre Antwort? Weil sie es können. Wer komplexe Probleme eigenständig lösen kann, braucht weniger soziale Unterstützung. Oder etwas provokanter: Soziale Unterstützung braucht nur, wer zu dumm ist, um seine Probleme selbst zu lösen. Für unsere Vorfahren war das Dorf überlebensnotwendig. Aber für den modernen Denker sind die anderen oft eher lästig.
Das bedeutet nicht, dass Freundschaften oder Netzwerke komplett wertlos wären. Vielleicht ist die beste Art, sich mit anderen Menschen zu vernetzen, nicht, möglichst viele Leute zu kennen, sondern die paar Menschen zu finden, die Dich perfekt ergänzen.
Was meinst Du? Wie erlebst Du das Zusammenspiel von Intelligenz, Netzwerken und echter Verbindung?
Schreib mir! Ich bin neugierig auf Deine Gedanken, Erfahrungen oder auch Widerspruch.
Lade Dir jetzt das PDF mit den Forschungsergebnissen von Rob Cross herunter:
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Aus meiner Feder
In diesem Artikel erfährst Du, was sich hinter Selbstmanagement verbirgt und weshalb Selbstmanagement so wichtig ist.
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