In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesenEs gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen dem Planen und dem Tun, zwischen dem Nachdenken über den Berg und dem ersten Schritt in Richtung Gipfel. Der Programmierer und Autor Loopy bringt diesen Unterschied auf herrlich radikale Weise auf den Punkt: Dinge, die nicht das Tun der Sache sind:
- Sich auf die Sache vorbereiten ist nicht das Tun der Sache.
- Anderen erzählen, dass man die Sache tun wird, ist nicht das Tun der Sache.
- Freunde anschreiben, die vielleicht auch die Sache tun, ist nicht das Tun der Sache.
- Einen genialen Tweet über die Sache schreiben, ist nicht das Tun der Sache.
- Sich dafür hassen, dass man die Sache nicht tut, ist nicht das Tun der Sache.
- Andere hassen, die die Sache bereits getan haben, ist nicht das Tun der Sache.
- Die Hindernisse hassen, die im Weg der Sache stehen, ist nicht das Tun der Sache.
- Sich ausmalen, wie sehr man für die Sache gefeiert wird, ist nicht das Tun der Sache.
- Lesen, wie man die Sache tun könnte, ist nicht das Tun der Sache.
- Lesen, wie andere die Sache getan haben, ist nicht das Tun der Sache.
- Das Einzige, was das Tun der Sache ist, ist das Tun der Sache.“
Wie oft verbringen wir Stunden, Tage, Wochen in einem Vorbereitungszustand, der sich verdammt produktiv anfühlt, aber uns nicht einen Millimeter näher ans Ziel bringt? Wir sind beschäftigt, aber nicht produktiv. Wir rüsten uns mit Wissen, Terminplanung, guter Absicht und einem Espresso zu viel und machen am Ende … nichts. Aber warum ist das so schwer, loszulegen? Weil Tun verletzlich macht. Beim Tun können wir scheitern, bewertet werden, stolpern. Planung dagegen fühlt sich sicher an. Sie gibt uns das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Nur leider ersetzt sie nicht die Bewegung. Das ist wie jemand, der in kompletter Kletterausrüstung im Basislager sitzt, stundenlang Karten studiert, Steigeisen poliert und Blogbeiträge über Gipfelstürmer liest, aber nie losgeht. Irgendwann fragt sich niemand mehr, warum er nicht oben angekommen ist. Also: Was ist Dein „Ding“? Der Artikel, den Du seit Monaten schreiben willst? Der Kurs, den Du anfangen wolltest? Der Anruf, den Du immer wieder auf morgen verschiebst? gedachtDu sitzt in einem Café, beobachtest die Menschen um Dich herum, und plötzlich fragst Du Dich: „Warum bin ich eigentlich so, wie ich bin?“ Die Antwort darauf liegt oft nicht in Deiner Kindheit, nicht in Deinen Genen, nicht mal in Deiner Umgebung, sondern in Deiner Geschichte. Genauer gesagt: in der Geschichte, die Du Dir selbst über Dich erzählst. Diese innere Erzählung ist wie ein Drehbuch, das wir ständig weiterschreiben, oft ohne es zu merken. „Ich bin eben ein Chaot“, sagt jemand, der sich jeden Montag über seinen überquellenden Schreibtisch wundert. „Ich kann halt nicht gut mit Geld umgehen“, denkt sich jemand, der am Monatsende wieder auf Nudeln mit Ketchup zurückgreift. Und „Ich bin einfach nicht der Beziehungstyp“, flüstert das Skript, während man den dritten Dating-App-Account löscht. Das Problem ist nur: Solange wir an diesem Drehbuch nichts ändern, bleibt auch der Film derselbe. Wenn Du Dein Verhalten ändern willst, zum Beispiel endlich pünktlich sein, mehr Sport machen oder weniger Netflix schauen, dann reicht es oft nicht, nur an der Oberfläche herumzuschrauben. Du musst tiefer gehen. Du musst am Drehbuch schreiben. Eine neue Geschichte erzählen. Eine, in der Du eben doch jemand bist, der Verantwortung übernimmt. Der gut mit Geld umgehen kann. Der lieben und vertrauen kann. Oder zumindest bereit ist, es zu versuchen. Und das Faszinierende: Das funktioniert nicht nur bei Dir selbst. Auch bei anderen. Wenn Du verstehen willst, warum jemand so handelt, wie er handelt, frag Dich, welche Geschichte er sich über sich selbst erzählt. Und wenn Du willst, dass sich etwas verändert: Hilf dieser Person, eine neue, vielleicht überzeugendere Geschichte zu finden. Eine, die mehr Mut macht. Mehr Hoffnung gibt. Mehr Handlungsspielraum eröffnet. Denn am Ende sind wir nicht nur, was wir tun. Wir sind primär das, was wir uns über uns selbst erzählen. gelerntDu bist im Wald unterwegs. Plötzlich raschelt es im Gebüsch. Dein Herz setzt aus. Schlange? Wildschwein? Serienmörder? Du rührst Dich nicht mehr. Dann siehst Du: Es war nur ein Ast, der vom Baum gefallen ist. Keine Gefahr. Trotzdem bleibt der Puls oben. Warum eigentlich? Nick Wignall hat dazu eine spannende Erklärung. Unser Gehirn ist nicht besonders gut darin, echte von eingebildeten Gefahren zu unterscheiden. Es scannt konstant die Umgebung und schlägt lieber einmal zu oft Alarm als zu selten. Es kann ja sein, dass da wirklich eine Schlange liegt – oder halt ein Ast. Und jetzt kommt der entscheidende Punkt: Wie Du reagierst, beeinflusst, wie Dein Gehirn die Situation in Zukunft einschätzt. Wenn Du die vermeintliche Gefahr meidest, zum Beispiel, indem Du nicht weitergehst, sondern umdrehst, lernt Dein Gehirn: „Ah, das war wirklich gefährlich!“ Beim nächsten Mal wird es den Alarm noch früher und noch lauter auslösen. Und voilà: Deine Angst wächst. Andersherum kannst Du Deinem Gehirn auch beibringen, dass etwas nicht gefährlich ist. Indem Du bleibst. Weitergehst. Dich annäherst. Auch wenn sich alles in Dir sträubt. Genau das meint Wignall, wenn er schreibt: „Wenn Sie wollen, dass Ihr Gehirn weniger Angst vor etwas hat, das nicht gefährlich ist […], müssen Sie ihm das zeigen, indem Sie sich entsprechend verhalten.“ Angst ist nicht nur ein Gefühl, sie ist auch ein Gewohnheitstier. Sie merkt sich, wie Du mit ihr umgehst. Du kannst sie füttern, oder Du kannst ihr allmählich die Nahrung entziehen. Und ja, das ist unbequem. Es braucht Mut, in Situationen zu bleiben, die sich gefährlich anfühlen, aber objektiv harmlos sind. Wie ein Vorstellungsgespräch, ein Streitgespräch, ein Sprung ins kalte Wasser. Oder eben: ein Ast im Wald. Vielleicht ist Mut am Ende nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Bereitschaft, ihr einen Schritt voraus zu sein. Oder wenigstens: einen Schritt näherzukommen. geschriebenSo einfach schützt Dich ein Contingency-Plan vor KatastrophenDie Welt ist nicht so sicher, wie sie uns oft erscheint. Jederzeit kann ein Ereignis eintreten, welches Dein Unternehmen bedroht. Das kann ein großes Wetterereignis sein, ein Hacker-Angriff oder eine Pandemie. Bist Du gegen solche Eventualitäten gewappnet? In diesem Artikel lernst Du, wie Du einen Contingency-Plan erstellst und dadurch besser vorbereitet bist. |
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In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesen Es gibt da diesen Satz von Bojan Tunguz, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht: Bojan Tunguz @tunguz People who manage the problems are always upset with people who want to fix them. 6:0 PM • Jan 21, 2025 46 Retweets 439 Likes Read 33 replies „Diejenigen, die die Probleme verwalten, sind immer sauer auf diejenigen, die sie lösen wollen.“...
In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesen Versetz Dich 180 Jahre zurück: Du reist geschäftlich von Berlin nach München. Noch wenige Jahre zuvor eine beschwerliche Postkutschenfahrt über Tage. Doch jetzt gibt es die Eisenbahn! Eine technische Sensation. Plötzlich könntest Du theoretisch in zwei Tagen wieder zurück sein. Jedoch denkst Du Dir: „Herrlich! Ich tue so, als sei ich noch mit...
In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesen Es ist schon seltsam, wie wir manche junge Menschen aufs Leben vorbereiten. Wir polstern ihre Umgebung mit „sicheren Räumen“ und geben Triggerwarnungen, in der gut gemeinten Absicht, niemanden zu verletzen. Aber wie Gref Lukianoff und Jonathan Haidt fragen: „Was tun wir unseren Jugendlichen an, wenn wir sie unterstützen, eine besonders dünne...