In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesenDu liest diesen Newsletter und nimmst Dir Zeit dafür. Du lässt Dich auf meine Gedanken ein, folgst einer Argumentation, vielleicht sogar mehreren. In einer Welt, die uns beibringt, in kurzen, isolierten Informationshäppchen zu denken, ist das fast schon eine Rebellion, denn Liz Stillwaggon Swan beschreibt es treffend: Soziale Medien haben das Lesen zu einer schnellen, impulsiven Aktivität gemacht. „Ich mag dies, ich mag das nicht, Du hast Unrecht, ich habe recht, sieh mich an, kauf dies, kauf das nicht.“ Doch unser Gehirn braucht mehr als bloße Informationshäppchen. Nachhaltiges Lesen verändert uns, es schafft neue Verbindungen im Kopf, zwingt uns, zu verstehen, anstatt nur zu reagieren. Nicholas Carr geht noch weiter. In „Is Google Making Us Stupid?“ schrieb er bereits im Jahr 2008 darüber, wie das Internet unser Denken umprogrammiert. Wir haben uns an schnelle, oberflächliche Informationsaufnahme gewöhnt, mit der Folge, dass es uns immer schwerer fällt, längere, komplexere Texte zu verarbeiten. Ein dicker Roman? Ein tiefgehender Essay? Für viele eine Tortur. Doch genau diese Art des Lesens ist es, die uns zu besseren Denkern macht. Ed Simon beschreibt das Problem aus einer anderen Perspektive. „Unser digitales Leben wird durch Worte vermittelt“, schreibt er, „doch die Erfahrung des tiefen Lesens ist etwas völlig anderes.“ Worte sind überall, aber das versunkene Eintauchen in ein Buch, das uns verändert, ist selten geworden. Und J.A. Westenberg bringt es auf den Punkt: „Längere Texte voller substanzieller Informationen haben es schwer, zu konkurrieren.“ Sie verlangen Geduld und kritisches Denken. Doch hier liegt die Chance: Wer sich auf tiefes Lesen einlässt, wer sich bewusst für komplexe Gedanken entscheidet, gewinnt etwas zurück, das vielen verloren geht: die Fähigkeit, zu verstehen, zu hinterfragen, zu verknüpfen. Wann hast Du das letzte Mal wirklich gelesen? gedachtViele Menschen verbringen Stunden damit, über ihre Probleme zu reden. Und das mit beeindruckender Detailtiefe. Dann sagst Du ihnen: „Vielleicht kannst Du selbst etwas daran ändern.“ Was passiert? Die meisten Menschen gehen in Abwehrhaltung. Sie haben hundert Gründe parat, warum das nicht geht. Warum ihr Chef, ihre Familie, die Politik, das Wetter oder schlicht das Universum gegen sie sind. Weil es einfacher ist, zu glauben, dass das Leben uns passiert, anstatt zu akzeptieren, dass wir das Steuer oft selbst in der Hand haben. Selbstmitleid ist bequem. Es ist wie eine warme Decke an einem kalten Tag; es gibt uns das Gefühl, verstanden zu werden, ohne dass wir uns verändern müssen. Verantwortung hingegen ist unbequem. Sie zwingt uns, in den Spiegel zu schauen und zu sagen: „Vielleicht liegt es an mir.“ Das ist die härteste Wahrheit über ein zufriedenes Leben: Es ist eine Wahl. Und diese Wahl zu treffen bedeutet, die Kontrolle über das eigene Leben zu übernehmen. Das heißt nicht, dass alles leicht ist. Dass wir nie Pech haben. Dass uns keine schlimmen Dinge widerfahren. Aber es bedeutet, dass wir entscheiden können, wie wir darauf reagieren. Und da beginnt echte Veränderung, da beginnt ein zufriedenes Leben. gelerntHast Du Dich schon mal gefragt, warum es so schwer ist, nach nur einer Handvoll Chips aufzuhören? Warum die letzte Praline in der Schachtel immer eine Art moralisches Dilemma auslöst („Ach komm, eine geht noch“)? Oder warum ein Löffel Eiscreme oft in einem leeren Becher endet? Scott Galloway gibt uns eine schockierende Antwort: Es ist kein Zufall. Es ist Absicht. Lebensmittelhersteller designen ihre Produkte nicht mit Blick auf Nährwert oder Sättigung, sondern mit einem Ziel: dich süchtig zu machen. Sie jagen den „Bliss Point“ – die magische Mischung aus Salz, Fett und Zucker, die genug Glücksgefühle auslöst, um Dich zum Weiteressen zu animieren, aber nicht so viel, dass Du aufhörst. Es ist das kulinarische Äquivalent zu einem Cliffhanger in einer Serie, ein ständiges „nur noch eine Folge“, nur eben auf dem Teller. Klingt übertrieben? Nun, Laborratten bevorzugen Zucker sogar gegenüber Koks. Und wir sind nicht so anders. Zucker belohnt unser Gehirn schneller als Zigaretten, und diese Mechanismen werden von der Lebensmittelindustrie ausgenutzt. Die Frage ist: Wie entkommt man dieser Falle? Die schlechte Nachricht: Es ist schwer, weil unser Belohnungssystem und damit unsere Biologie gegen uns arbeitet. Die gute Nachricht: Bewusstsein ist der erste Schritt. Beim nächsten Mal, wenn Du Dich dabei erwischst, „aus Versehen“ eine ganze Packung zu leeren, frag Dich: War das wirklich Dein Hunger oder hat da jemand mit Deiner Biochemie gespielt? geschriebenStell Dir vor, Du realisierst, dass Deine Arbeitskollegen täglich Strategien anwenden, welche die CIA empfiehlt, um die Produktivität und Moral der deutschen Nation systematisch zu untergraben. Wie würdest Du reagieren? Genau in dieser Situation befand ich mich vor einiger Zeit. CIA-Strategien aus dem Zweiten Weltkrieg: So werden deutsche Unternehmen bis heute sabotiert |
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In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesen Du öffnest eine seriöse Tageszeitung, die seit Jahrzehnten für ihren Qualitätsjournalismus steht. Was findest Du darin? Unter anderem ein Kreuzworträtsel. Ganz normal, oder? Das war nicht immer so. Die New York Times weigerte sich jahrelang, solche Rätsel zu veröffentlichen. Warum? Weil sie als „unintellektuell“ galten. Professoren und Richter...
In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesen Du stehst an Deck eines Segelbootes, mitten auf dem offenen Meer. Der Himmel ist weit, die Luft salzig, das Ziel irgendwo hinter dem Horizont. Dann dreht der Wind. Die Wellen türmen sich auf, oder – genau umgekehrt – die See wird spiegelglatt und Du kommst keinen Meter voran. Was tust Du? Bion von Borysthenes, ein griechischer Philosoph, hatte...
In meinem WEEKLY UPDATE findest Du jeden Sonntag um 17:00 Uhr wertvolle Tipps und Informationen aus dem Bereich des Zeit- und Selbstmanagement. gelesen Elizabeth Dunn und Michael Norton beschreiben in ihrem Buch Happy Money, wie die reine Vorstellung, dass unsere Zeit viel Geld wert ist, uns unter Druck setzt. In einem Experiment erhielten Studierende für ihre Zeit entweder 9 oder 90 Dollar pro Stunde als Entschädigung. Die Studierenden mit dem höheren Stundensatz fühlten sich deutlich...