WEEKLY UPDATE #160: Du kannst nur 4.5 Stunden pro Tag produktiv sein​


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gelesen

Sam Altman, der CEO von OpenAI, hat in seinem Blogpost „The Intelligence Age“ ein ziemlich optimistisches Bild der Künstlichen Intelligenz gezeichnet, das in der Tech-Branche für ordentlich Gesprächsstoff sorgte. Nicht alles davon kam gut an, und viele hielten seine Begeisterung für etwas einseitig.

Altman schreibt, dass OpenAI in nur acht Jahren eine Superintelligenz entwickeln könnte; eine KI, die komplett autonom arbeitet, wie ein Assistent, der alles für Dich erledigt. Doch wer übernimmt die Verantwortung, wenn etwas schiefgeht?

Ein besonders interessanter Punkt: Altman glaubt, dass der ärmste Mensch der Zukunft besser leben wird als der reichste von heute. Eine gewagte Prognose, doch wenn man darüber nachdenkt, leben wir heute definitiv besser als ein König im Mittelalter. Ständiger Fortschritt ist demnach nichts Neues, aber wird er auch zukünftig alle Menschen erreichen?

Altman sagt zudem voraus, dass die Menschen zukünftig keinen Einfluss mehr auf die Weiterentwicklung von KI haben werden, weil sich diese selbst verbessern kann. Ein Gedanke, der in der Tech-Welt schon lange kursiert und dem viele zustimmen. Wie sieht eine Welt aus, in der Maschinen sich selbst erschaffen und optimieren?

Am Ende des Artikels weist Altman darauf hin, dass wir uns jetzt auf die wirtschaftlichen Folgen der KI konzentrieren sollten. Erstaunlich, dass er das existenzielle Risiko dabei auslässt. Vielleicht ist sein Optimismus genau das, was uns fehlt. Oder aber wir sollten etwas skeptischer sein, ob er alle Risiken im Blick hat.


gedacht

Ich staune immer wieder, wie viele Menschen ständig dem nächsten Reiz hinterherjagen. Egal, ob es die neuesten Wirtschaftszahlen sind, die flüchtige Popularität auf Social Media oder der Kollege, der immer das Rampenlicht sucht – sie alle konzentrieren sich auf das, was direkt vor ihrer Nase ist. Dabei verlieren sie das große Ganze aus den Augen.

Der Investor, der sich von täglichen Konjunkturdaten verrückt machen lässt, verliert den Blick für das große Ganze. Der Teenager, der verzweifelt nach jeder Gelegenheit sucht, um in der Clique cool zu wirken, vergisst, was wirklich wichtig ist: echte Interessen und Fähigkeiten, die langfristig Bestand haben. Oder der Kollege, der mit jeder Kleinigkeit angibt, um Aufmerksamkeit zu erhaschen, dabei aber die Dinge, die langfristig zählen, aus den Augen verliert.

Das ist der Punkt: Diejenigen, die ständig versuchen, im Moment zu gewinnen, verpassen oft die Chance, langfristig zu punkten. Der kurze Erfolg mag verlockend sein, aber er ist selten von Dauer. Die wahre Kunst liegt darin, sich auf das zu konzentrieren, was auch noch in zehn Jahren Bestand hat. Deshalb: Versuch nie, den Moment auf Kosten des Jahrzehnts zu gewinnen.


gelernt

Lisa Feldman Barrett beschreibt in ihren Büchern und Interviews, dass unser Körper ein „Budget“ führt. Was kostet Energie und welche Investitionen lohnen sich? In diesem Interview zum Beispiel beschreibt sie, dass jede Bewegung, jeder Gedanke und jede Emotion letztlich nur Hilfsmittel sind, um den Energiehaushalt Deines Körpers in Balance zu halten. Dein Gehirn entscheidet ständig, ob es sich lohnt, Energie zu investieren.

Sie macht in ihrem Buch „How Emotions Are Made“ deutlich, dass wir Menschen weit davon entfernt sind, rationale Akteure zu sein. Jeder Gedanke, den wir fassen, jede Wahrnehmung, die wir haben, ist untrennbar mit unserem körperlichen Zustand verbunden. Rationalität und Emotionen arbeiten Hand in Hand.

In „Siebeneinhalb Lektionen über das Gehirn“ beschreibt sie, dass das Gehirn kurz- und langfristige Entscheidungen über Dein Energie-Budget trifft. Wenn Du heute Abend Kaffee trinkst, um eine Nachtschicht durchzuhalten, nimmst Du eine kurzfristige „Energieleihe“ in Kauf, die Du morgen zurückzahlen musst. Längere Investitionen, wie das Erlernen einer neuen Fähigkeit, zahlen sich jedoch langfristig aus.


geschrieben

Du kannst Dein Team produktiver machen, indem Du den Arbeitstag verkürzt. Wie das konkret geht, erfährst Du in diesem Artikel.

Studie mit Top-Performern zeigt: Wir können nur 4,5 Stunden pro Tag produktiv sein

Ist Dir auch schon aufgefallen, dass Deine Mitarbeitenden immer so lange für die Erledigung ihrer Arbeit brauchen, wie Du ihnen zugestehst? Wenn Du ihnen drei Stunden Zeit gibst, werden sie die Arbeit in zweieinhalb bis drei Stunden erledigt haben. Wenn Du es aber eilig hast und Deinen Mitarbeitenden für die gleiche Aufgabe nur zwei Stunden Zeit gibst, schaffen sie es auch in dieser Zeit; in der Regel sogar ohne Qualitätseinbussen. Komisch, oder?

In diesem Artikel verrate ich Dir, was sich hinter diesem Phänomen verbirgt und wie Du die Ursache beheben kannst. Ich gebe Dir einfache Tipps auf den Weg, die Du sofort im Arbeitsleben umsetzen kannst, sodass Dein Team bereits ab morgen deutlich produktiver ist. Und ich werde Dir von einer Studie erzählen, die aufzeigte, dass wir maximal 4,5 Stunden pro Tag produktiv sein können.


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